Nach den drei andern Sailor-Moon-Projekten
(siehe Projekt Saturn-Stab und Projekt Pluto-Stab und Projekt Uranus-Schwert und Neptun-Spiegel),
haben wir uns um einen noch fehlenden Stab gekümmert.
Es ist das "Kaleid-Moon-Scope" der Mondstab
von Sailor Moon aus der 4.Staffel (die mit Pegasus)
Wie bei den anderen Projekten auch habe ich zunächst wieder einen Tag
lang
ALLE
Maße für den Stab anhand von Bildern ausgemessen und in
einer grösseren
Exceltabelle auf die Körper- und Armgrösse von dem Cosplayer
umgereche. (Mein Bekannter "beorn")
Den Mondstab habe ich ebenfallss mit meinem Bekannten Walter Gescherman gebaut, der mich erneut mit seiner Fachkompetenz und den nötigen Werkzeugen tatkräftig unterstützt hat.
Die Anfertigung hat für diesen Stab hat ca 4 Tage gedauert, da es sich zwar um ein mittelgrosses Requisit handelt, welches jedoch viele Feinheiten besitzt.
Das Grundproblem bestand zunächst darin, dass sich die beiden "Flügel", welche sich oberhalb des Griffes befinden, wie in der originalanimation bewegen können sollten.
Die einzige möglichkeit dies zu realisieren bestand darin, den "Ring" mit der Krone beweglich zu machen und eine Mechanik einzubauen, welche die Flügel an den Stab quasi "abrollt".
Die Vorüberlegung:
Da diese Mechanik den kompliziertesten Teil darstellte, wurde sie zuerst gebaut.
Hier das Aussägen der Flügel:
Der fertige "Schlitten" mit den Flügeln:
Nun wurden zuerst die Kleinteile gefertigt. Hier z.B. das obere Ende, welches gedreht und ausgefrässt wurde:
Als nächstes haben wir den Griff mit den Rundbögen angefertigt:
Der Griff konnte komplett aus aus einem Stück Rundholz gedreht werden (mit Ausnahme der Kugel):
Aussägen der Rundbögen aus stabiler Tischlerplatte:
Nun wurde das obere Stabteil aus einem Rundholz gefertigt. Dies wurde zunächst am oberen Ende für die Spitenaufsätze abgesetzt und am unteren ende mit einem Hartholzstift mit dem Griff verbunden.
Als nächstes wurde für Flügelmechanik ein Teil des Stabes ausgefrässt und mit einem Hartgummiband ausgekleidet. Dies sollte die Reibung erhöhen, welche die Flügel beim Bewegen des "Schlittens" auf- und zuklappen lassen sollte.
Der Schlitten wurde probehalber aufgesteckt und die Rundungen nach anfräsen mit dem Griff unter Druck verleimt und zusätzlich verschraubt:
Nach Aushärten des Klebers wurden die Flügel mit Zahnrädern versehen und im "Schlitten" montiert. Die Mechanik funktionierte.
Aus einem Reststück wurden zwei kleine Runddeckel gesägt um die Enden den "Schlittens" später abzudecken.
Das ganze wurde jetzt schon einmal vorgestrichen:
Danach konnte der untere Teil lackiert werden.
Es wurde dabei die Originalfrabtöne so gut wie möglich nachgemischt.
Nun wurde aus Modeliermasse die Krone geformt.
Nach dere Aushärten würde sie ebenfalls bemahlt und mit Spezialkleber auf den "Schlitten" geklebt, so dass sie sich mit ihm auf dem Stab bewegen kann.
Ausserdem wurde mit Schwarz noch die Konturen nachgezogen und die Flügel eingekerbt.
Abschliessend wurde der "Schlitten" verschlossen und die Spitze montiert.
Das fertige ergebnis:
Eine originalgetreue Nachbildung des "Kaleid-Moon-Scope":
Hier noch einmal die Mechanik:
Durch leichtes Hoch- und Herunterschieben den "Schlittens" auf dem Stab können die Flügel ein- und ausgeklappt werden:
(C) 2006 by Fabian "SMPTE"
Siehe auch Projekt Saturn-Stab und Projekt Pluto-Stab und Projekt Uranus-Schwert und Neptun-Spiegel.